Die analytischen Bestandteile im Futter einfach erklärt

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Rohprotein, Rohfett und Rohasche - was die analytischen Bestandteile im Hundefutter bedeuten, erklären wir dir ganz einfach.

09.12.2021

Die analytischen Bestandteile im Futter einfach erklärt

Wirfst du einen Blick auf die Dose oder Verpackung vom Futter deiner Fellnase, fällt dir sicher die Tabelle auf, die über sogenannte analytische Bestandteile im Futter informiert.

Dieses weltweit genormte Verfahren nennt sich Weender Futtermittelanalyse und macht verschiedene Futtermittel vergleichbar hinsichtlich ihrer ernährungsphysiologischen Werte. Wie hoch die einzelnen Werte sein sollten und was eine Prozentangabe aussagt, hängt also von der Futterart ab. Wir erklären dir die 5 Werte ganz einfach.

Rohprotein

Dieser Anteil umfasst nicht nur Reinprotein, sondern alle stickstoffhaltigen Verbindungen im Futter deines Vierbeiners, also auch Substanzen nicht proteinartiger Natur, wie z.B. freie Aminosäuren, Peptide oder Alkaloide.

Diese Verbindungen sagen etwas über die Menge der enthaltenen Proteine aus, nicht aber über die Qualität und Verdaulichkeit. Um zu erkennen, ob es sich hier um tierische oder pflanzliche Eiweiße handelt, kannst du du dir die aufgelistete Zusammensetzung anschauen.

Rohasche

Asche im Futter deines Vierbeiners? Entwarnung. Die Rohasche umfasst den anorganischen Anteil des Futtermittels und enthält u.a. die für dein Tier so wichtigen Mengen- und Spurenelemente.

Da Tierfutter im Rahmen der Analyse erhitzt wird, verbrennen dabei organische Bestandteile. Die anorganischen bleiben übrig - und diese sind lebenswichtig für deinen Vierbeiner. Ein höherer Rohascheanteil spricht für eine hohe Menge an Mineralstoffen im Futter, was vor allem bei Mineralfuttermitteln (wie z.B. unserem →Mineral-Mix für Hunde) der Fall ist.

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Beispiel: BARF Frische-Menü für Hunde

Rohfett

Zum Rohfett zählen neben den reinen Fetten (Triglyceride) u.a. auch die Fettsäuren. Diese braucht dein Vierbeiner zur Deckung des Energiebedarfs, zur Versorgung mit den essentiellen Omega-3- und -6-Fettsäuren und für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine im Darm. Aus Fett kann der Körper etwa doppelt so viel Energie gewinnen verglichen mit Kohlenhydraten oder Proteinen.

Der Rohfettwert eignet sich deshalb besonders gut, um die enthaltene Kalorienmenge eines Futters grob einzuschätzen.

Rohfaser

Die Rohfaser enthält die unlöslichen organischen Anteile eines Futters und besteht im Wesentlichen aus pflanzlichen Gerüstsubstanzen. Diese Faserstoffe, auch bekannt als Ballaststoffe, sind für das Tier unverdauliche Bestandteile des Futters und wichtig für eine gesunde Darmfunktion und den Erhalt der "guten Bakterien" im Darm, die bei der Verdauung helfen.

Ballaststoffe unterstützen zudem die natürliche Bewegung des Darms, schützen vor Verstopfung oder Durchfall und sorgen so für eine gute Kotqualität.

Fazit

Die analytischen Bestandteile im Futter sind ein wichtiger Schlüssel, um die Ernährungsbedürfnisse deines Vierbeiners optimal zu decken. Doch nicht alle Futtersorten sind gleich. Wer sich für →Qualitäts-Hundefutter entscheidet, profitiert von einer ausgewogenen Zusammensetzung und hochwertigen Zutaten, die zur Gesundheit und Vitalität deines Hundes beitragen.

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Lena M.