Ist Schokolade für Hunde giftig?
Nicht alles, was für uns Menschen eine leckere Nascherei ist, sollte auch dein Hund bekommen - so wie Schokolade. Die süße Versuchung ist für deinen Vierbeiner →nämlich giftig! Schon in geringen Mengen kann Schokolade toxisch für Hunde sein.
Grund dafür ist der im Kakao enthaltende Wirkstoff Theobromin. Diesen koffeinähnlichen Stoff können unsere Hunde nur langsam abbauen. Die Folge: Durch die lange Verweildauer im Körper können verschiedene Vergiftungssymptome auftreten. Zudem ist in manchen Schokoladensorten in geringen Mengen auch Koffein enthalten. Vor allem die Kombination von Theobromin und Koffein kann für Hunde gefährlich werden.
Mein Hund hat Schokolade gefressen - was nun?
Dein Hund hat Schokolade gefressen und nun steigt Panik in dir auf? Zu aller erst: Ruhe bewahren!
Wenn die Aufnahme von Schokolade gerade erst erfolgt ist, kannst du deinem Hund Kohletabletten geben. Diese binden die Giftstoffe und sorgen dafür, dass diese über den Kot ausgeschieden werden. Eine Faustformel besagt: 0,5-1g Aktivkohle x das Körpergewicht des Hundes (eine Tablette enthält meist 250mg Aktivkohle).
Suche die nächste Notfalltierklinik heraus und mache dich auf den Weg in die Praxis!
Wenn du kannst, nimm die Schokoladenverpackung und den Rest der Schokolade mit zur Tierklinik, damit der Tierarzt die aufgenommene Menge an Theobromin bestimmen kann.
Hat dein Hund Schokolade gefressen, heißt es ab zum Tierarzt! In der Regel führt der Verzehr zu einer Schokoladenvergiftung, welche zeitnah behandelt werden muss.
Woran erkenne ich eine Schokoladenvergiftung?
In Abhängigkeit von der Menge der Schokolade im Verhältnis zur Körpergröße und dem Gewicht deines Hundes treten die Symptome einer Schokoladenvergiftung recht schnell auf. Erste Anzeichen sind: Unruhe, →Durchfall, →Erbrechen oder starker Durst.
Achte auf folgende Symptome:
Hyperaktivität
gesteigertes Durstgefühl
Durchfall und erhöhter Urinabsatz
Erbrechen
Unruhe
schneller Herzschlag
Herzrhythmusstörungen
Zittern
Krampfanfälle
Atembeschwerden
Bewusstseinsstörungen
Ist der Zeitpunkt des "Schokoladen-Unfalls" noch nicht lange her, zeigt dein Vierbeiner vielleicht noch keine Symptome. Dennoch solltest du sicherheitshalber umgehend einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin kontaktieren. Dort wird dein Hund mithilfe einer Spritze zum Erbrechen gebracht und je nach schwere der Vergiftung weiter behandelt.
Nach einer aufregenden Rettungsaktion braucht dein Hund viel Ruhe und noch mehr Kuscheleinheiten. Schlägt die Vergiftung noch auf den Magen, können ein paar Tage Schonkost helfen. Optimal dazu geeignet ist unser VET Magen und Darm Fit Nassfutter mit Huhn, Reis und Hüttenkäse.
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Wie viel Schokolade ist giftig für Hunde?
Wenn es darum geht, wie schwerwiegend die Vergiftung ist, kommt es auf die verzehrte Menge an Schokolade und die Körpergröße bzw. das Gewicht des Hundes an.
Je nachdem, welche Schokoladensorte dein Hund gefressen hat, ist der Kakaogehalt und die damit aufgenommene Menge an Theobromin entsprechend hoch oder niedrig. Wie "gut" dein Hund diese Menge verträgt, hängt vom Körpergewicht und der Größe deines Vierbeiners ab. Milchschokolade und weiße Schokolade enthalten im Vergleich zu dunkler Schokolade viel weniger Kakao und sind deswegen "nicht ganz so gefährlich".
Als Faustformel gilt:
Der Verzehr von Milchschokolade wird ab ca. 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht deines Hundes kritisch.
Der Verzehr von dunkler Schokolade wird ab ca. 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht deines Hundes kritisch.
Das heißt: Ein großer Hund, der einen ganzen Weihnachtsmann aus Vollmilschokolade verdrückt hat, steckt das vielleicht leichter weg als ein kleiner Chihuahua, der nur ein Stückchen Zartbitterschokolade vernascht hat. So kommt der große Vierbeiner vielleicht "nur" mit einer Magenverstimmung davon, wohingegen die kleine Fellnase in Lebensgefahr schwebt.