Welche Hunderassen sind sehr groß?
Wenn man einen Hund als sehr groß bezeichnet, fallen Rassen wie der Labrador oder Ridgeback heraus. Zwar kann man sie durchaus zu den →großen Hunderassen zählen, die richtigen Riesen starten allerdings erst ab einer Größe von 70 cm. Zu den weltweit →größten Hunderassen zählen unter anderem:
Deutsche Dogge
Irische Wolfshund
Neufundländer
Bernhardiner
English Mastiff
Risiken durch Überzüchtungen
Natürlich sind nicht alle dieser Rassen krank, nur weil sie sehr groß sind. Dennoch solltest du, wie bei jedem anderen Tier auch, auf eine vertrauensvolle Zucht achten und keine für die Rasse unnormal großen Züchtungen unterstützen.
Genau wie bei →ganz kleinen Hunden haben sich aufgrund der erhöhten Nachfrage auch schnell sehr große Hunderassen entwickelt. Doch eine extreme Zucht und der Wunsch nach besonderen Eigenschaften und einer bestimmten Optik der Tiere gehen nicht selten mit gesundheitlichen Risiken einher.
Häufige Beschwerden und gesundheitliche Probleme sehr großer Hunderassen
Ein großer, muskulöser Körperbau, schöne Ohren und ein glänzendes Fell - der Wunsch nach dem perfekten großen Hund bringt so manche Beschwerden und gesundheitliche Probleme mit sich. Am häufigsten kommen dabei Gelenkprobleme vor. Bei einer Überzüchtung sind Gelenke und Skelett verkümmert, was in den späteren Jahren zu verschiedenen Beschwerden führen kann.
Arthrose - die "Volkskrankheit" sehr großer Hunderassen
Eine Verkümmerung von Gelenken und Skelett kann zur chronischen Gelenkkrankheit Arthrose führen. Dabei wird der Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar ganz zerstört, was wiederum zu Gelenkverschleiß und -schwund führt. Folglich hat dein Vierbeiner unangenehme Schmerzen bei Bewegungen und kann beispielsweise keine Treppen mehr laufen. Arthrose ist mittlerweile schon so verbreitet, dass sie regelrecht als "Volkskrankheit" der sehr großen Hunderassen bezeichnet wird.
Hüft- und Ellenbogendysplasie
Ebenso weit verbreitet ist die Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie, welche zum Teil auch vererbt werden. Sehr große Hunderassen wachsen sehr schnell. Hat der Körper aber nicht ausreichend Zeit, um Knochen und Gelenke fertig auszubilden, kann das zu einem späteren Zeitpunkt Erkrankungen der Bewegungsapparate hervorrufen. In Kombination mit einer Mangel- oder Falschernährung werden solche Gelenkbeschwerden sogar noch begünstigt.
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Wie kann ich Erkrankungen vorbeugen?
Die gute Nachricht: Viele Krankheiten sehr großer Hunderassen kannst du prima vorbeugen. Dazu musst du nur wissen, wie:
Das passende Futter
Da große Hunderassen schnell wachsen, benötigen diese eine →gesunde und ausgewogene Ernährung. Nur so wird der Körper mit allen nötigen Nährstoffen versorgt und kann ein starkes Skelett aufbauen. Bist du dir unsicher, lass dich von Expert*innen wie einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin beraten. Es gibt auch speziell ausgebildete Ernährungsberater*innen für Hunde. Auch unsere Tierärztinnen beantworten dir gern in unserer →kostenlosen Futterberatung deine Fragen rund um deinen Vierbeiner.
Achte auf ein angemessenes Gewicht
Je größer der Hund, desto mehr Gewicht bringt dieser auch auf die Waage - logisch. Trotzdem solltest du darauf achten, dass dein Vierbeiner nicht überdurchschnittlich viel wiegt. Gerade bei großen Hunden neigen wir schnell dazu, hier mal einen Snack zu geben und dort mal noch etwas zuzustecken. "Der ist ja groß, der braucht das" - oder auch nicht. Das ganze zusätzliche Gewicht muss dein Vierbeiner dann nämlich auf Schritt und Tritt mit sich herumtragen. Das belastet die Gelenke zusätzlich und kann einen Verschleiß beschleunigen oder auch zu einem →Kreuzbandriss führen.
Vor allem bei Snacks solltest du auf eine natürlich Zusammensetzung ohne Zucker, Getreide oder Konservierungsstoffe achten.
Gesund snacken war nie so lecker!
Vermeide zu frühe Belastungen
Achte außerdem darauf, dass dein großer Liebling vor allem während der Wachstumsphase nicht zu viel rennt und springt. In den ersten Lebensmonaten und Jahren bilden sich Knochen und Gelenke erst vollständig aus. Eine frühzeitige übermäßige Belastung kann spätere Beschwerden und Krankheiten begünstigen. Das kann bei manchen sehr großen Hunderassen schon Treppensteigen sein, andere sollten wiederum nicht zu viel Rennen und schon gar nicht neben dem Fahrrad herjoggen.
Die richtige Auslastung
Auch, wenn viele der sehr großen Hunderassen von Natur aus eine gewisse →Gemütlichkeit und Ruhe mit sich bringen, möchte keine von ihnen den ganzem Tag nur faul herumliegen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts solltest du jedoch vorsichtig mit Sachen wie Agility oder anderem Hundesport sein. Ein Bernhardiner ist kein Border Collie - vielleicht sind "körperschonendere" Beschäftigungen wie eine Runde Schwimmen oder Schnüffelspiele eine angemessenere Auslastung.