Sicher unterwegs mit deinem Welpen
Neben den Sicherheitsvorkehrungen in deiner →Wohnung gibt es auch unterwegs einiges zu beachten. Ob der Pool im eigene Garten oder giftige Pflanzen am Wegesrand: Die Neugierde deines Welpen kann ihm machmal zum Verhängnis werden.
Wahrscheinlich fragst du dich zu Beginn des Spaziergangs: "Wie lange darf mein Welpe eigentlich spazieren gehen?" Diese Frage ist durchaus wichtig, denn Welpen haben keine bis wenig Ausdauer und sind sehr schnell erschöpft. Du kannst dich daran orientieren, dass der Spaziergang in Minuten maximal so lang ist wie dein Welpe in Monaten alt ist. Holst du deinen Vierbeiner als mit 8 Wochen von der Züchterin ab, sollte die Runde im Grünen dementsprechend kurz ausfallen.
Damit ihr beide sicher unterwegs seid und die Zeit unbeschwert im Grünen genießen könnt, geben dir 5 Tipps mit an die Hand.
1. Achtung im Straßenverkehr
So neugierig dein Welpe manchmal ist, so schüchtern kann er in ungewohnten Situationen werden. Autos, Fahrräder, Roller, Inline Skates und andere Transportmittel sorgen manchmal für Angst.
Da aber unterwegs die Begegnung mit dieses relativ wahrscheinlich ist, kannst du deinen Welpen optimal daran gewöhnen. Lass ihn Autos und Fahrräder erst aus weiterer Entfernung betrachten und organisiere dann in Absprache ein näheres Beschnuppern des Gegenstandes.
Das gleiche gilt für Jogger: Das schnelle Laufen in Richtung deines Welpen kann am Anfang für Verunsicherung sorgen
Möglicherweise erschreckt sich dein Welpe und versucht zu flüchten. Da dein Vierbeiner anfangs keine gute Orientierung hat und die offene Straße sehr gefährlich ist, solltest du ihn genau im Blick und immer an der Leine haben.
2. Giftige Pflanzen am Wegesrand
Draußen im Grünen ist alles sehr spannend für deinen Welpen - vor allem die Blumen und Sträucher im Wald. Wie auch im eigenen Zuhause gibt es hier Pflanzen, die schnell zu Vergiftungen und sogar zum Tod führen können.
Wenn dein Welpe schnuppert, solltest du ihn dabei immer genau im Blick haben. Macht er Anstalten, etwas anzuknabbern, führe ihn sicher und bestimmt von der Stelle weg und sag "Aus!".
Später wird dein Hund anfangen, hin und wieder Gras zu essen, was unbedenklich ist. In der Anfangszeit solltest du ihn jedoch keine Gräser anknabbern lassen, weil er noch kein Gefühl dafür hat, welche Pflanzen bekömmlich sind.
Giftige Pflanzen im Garten und unterwegs sind:
Maiglöckchen
Tulpe
Fingerhut
Hortensie
Misteln
Oleander
Rhododendron
Efeu
Tomatenpflanze
Goldregen
Dazu kommen noch diverse andere Pflanzenarten, die deinem Vierbeiner bei Verzehr schaden können.
3. Vorsicht im Pool, Teich und See
Planschen macht Spaß! Weil das Baden in größeren Gewässern aber nicht immer so kontrolliert passiert wie der Ausflug in die Badewanne, gibt es hier einiges zu beachten.
Falls du einen gut zugänglichen Pool im Garten zu stehen hast, in dem dein Welpe nicht stehen kann, sollte alle Leitern nach dem Baden entfernt werden. Stelle sicher, dass dein Welpe nicht in den Pool fallen oder klettern kann - hier droht Ertrinken, weil junge Hunde noch nicht besonders koordiniert sind und leichter in Panik verfallen.
Geht es zum Baden an den See oder spaziert ihr an einem Teich vorbei, behalt dein deinen Welpen immer an der Leine, um ein Reinfallen zu verhindern. Ist dein Vierbeiner dann geübt im Schwimmen, ist Planschen im See natürlich auch ohne Leine möglich!
4. Kontakt mit anderen Hunden
Während junge Hunde in der Regel sofort spielerisch aufeinander zusprinten, hält sich die Begeisterung beim Kontakt mit erwachsenen Hunden in Grenzen: Nicht jeder Vierbeiner toleriert das verspielte, aufdringliche Verhalten eines Welpen.
Um zu vermeiden, dass dein Welpe gebissen wird und ernste Verletzungen davonträgt, solltest du ihn nur nach Absprache mit dem Besitzer des anderes Hundes schnuppern lassen. Manche Hunde haben schlechte Erfahrungen gemacht und wurden gebissen oder sind generell nicht so verträglich wie dein Welpe - auch wenn er selbst nichts Böses im Sinn hat.
Deswegen sollte dein Welpe auch generell immer an der Leine sein, wenn andere Hunde in der Nähe sein könnten.
5. Giftköder
Traurig, aber wahr: manchen (Un-)Menschen scheint es ein Bedürfnis zu sein, mit Gift oder spitzen Gegenständen gefüllte Leckerbissen an Straßenrändern, in Parks oder auf Wiesen zu verteilen, um deinen kleinen Vierbeiner gezielt zu schädigen. Meistens sind diese gut getarnt, sodass dein Welpe die Köder erschnüffelt und frisst, bevor du reagieren kannst. Gerade in der Anfangszeit kauen Welpen auf allem herum, was ihnen begegnet.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er ein drapiertes Stück Bratwurst mit Gift gefüllt schmackhaft findet, ist denkbar hoch. Du kannst deinem Hund gezielt beibringen, generell nur Futter von dir anzunehmen und nichts von der Straße aufzusammeln.
Übe dafür Zuhause mit seinem liebsten →Leckerli, das du ihm anbietest. Trainiere das "Aus!" und lobe ihn ausgiebig. Auch die Arbeit mit dem Futterbeutel eignet sich hierfür gut. →Tipps für das Training in den eigenen vier Wänden haben wir natürlich auch für euch.