Das richtige Futter für alte Hunde - Infos zum Seniorfutter

Alter Hund mit grauer Schnauze

Graue Schnauze und schütteres Fell - dein Hund ist schon etwas älter? Dann solltest du überlegen, auf ein Seniorfutter umzustellen. Erfahre, was dein Senior braucht.

22.08.2022

Ab wann ist mein Hund ein Senior?

Graue Schnauze, weniger Energie und dafür mehr Kuscheleinheiten - auch unsere Hunde →werden irgendwann alt und verändern sich. Dabei gehören zum Älterwerden nicht nur ein graues Fell und eine schlechte Sehkraft, auch die Bedürfnisse deiner Fellnase verändern sich, vor allem, wenns ums Futter geht.

Doch ab wann zählt dein Liebling eigentlich zu den Senioren? Das ist abhängig von der Größe und Rasse deines Hundes. Große Hunderassen mit 30 Kilo und mehr zählen ca. ab dem 5.-7. Lebensjahr zu den Senioren. Kleine Hunderassen hingegen, welche um die 5 Kilo wiegen, werden ca. ab dem 9. Lebensjahr ins Rentnerdasein entlassen.

Wozu spezielles Seniorfutter geben?

Wenn Stoffwechsel, Verdauung und Bewegungsabläufe im Alter langsamer werden, reicht es dann nicht, einfach weniger Futter zu geben? Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Zwar sinkt mit dem Alter deines Hundes der Energiebedarf, eine einfache Reduktion des gewohnten Futters würde aber auch einen Mangel an Nährstoffen begünstigen. Vitamine und Mineralstoffe sowie das ein oder andere "Extra" braucht deine Grauschnauze nämlich bis ins hohe Alter!

Die Vorteile eines Seniorfutters für deinen Hund auf einen Blick:

  • Die richtige Menge an Eiweiß zur Unterstützung der Muskeln und Bewegungsapparate

  • Leicht verdauliche Proteinquellen und andere Nährstoffe zur Unterstützung der Verdauung wie Hühnerfleisch, Reis und Hüttenkäse

  • Mehr Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Vitamin C und E, zur Unterstützung des Immunsystems

  • Einen geringeren Phosphorgehalt zur Entlastung der Nieren

  • Ein erhöhter Gehalt an Ballaststoffen zur Anregung des Darms

Hund frisst aus Napf

Viele ältere Hunde bevorzugen Nassfutter, da sie die weichen Futterstückchen besser kauen können.

Krankheiten bei alten Hunden und die richtige Ernährung

Hinzu kommen kleine Weh-Wehchen, die für einen älteren Hund zwar völlig normal sind, ihn allerdings nicht einschränken müssen. Dazu zählen unter anderem Verdauungsprobleme wie Blähungen oder →Verstopfungen, Zahnschmerzen durch beispielsweise →Zahnstein und Gelenkprobleme wie →Arthrose. Mittels eines geeigneten Seniorfutters kannst du auf genau diese Herausforderungen im Alter eingehen und deinen Liebling weiterhin viel Freude im Napf und Alltag bescheren.

Bei Verdauungsproblemen

Die Verdauung älterer Hunde ist häufig etwas anfälliger für Störungen, da sich das Bakteriengleichgewicht im Darm ändert. Blähungen, Verstopfung oder →Durchfall treten dadurch immer häufiger auf. Durch ein altersgerechtes Futter mit leicht →verdaulichen Proteinquellen wie Hühnchen oder Känguru beugst du Verdauungsproblemen vor. Außerdem solltest du darauf achten, deinem Vierbeiner sein Essen nur zimmerwarm zu servieren und ggf. →auf Nassfutter umzustellen.

Bei Zahnproblemen

Vor allem die →Zahngesundheit leidet im Alter bei vielen Vierbeinern. Feste Futterstückchen werden dann nicht mehr so gerne und gut gekaut wie die Jahre davor. Kannst du bei deinem Senior feststellen, dass er sein gewohntes Trockenfutter verweigert, lass ihn einmal von Tierärzt*innen durchchecken. Vielleicht hat er Zahnschmerzen? In solchen Fällen kann die Umstellung auf ein Nassfutter angenehmer für deinen grauschnäuzigen Liebling sein. Die weichen Futterstückchen lassen sich angenehmer und besser kauen.

Bei Gelenkproblemen

Genau wie bei uns Menschen macht sich bei unseren geliebten Vierbeinern ein gewisser Verschleiß der Gelenke bemerkbar. Vor allem große Hunderassen leiden häufiger unter Krankheiten wie Arthrose, Hüft- und Ellenbogendysplasie. Neben einer schonungsvollen Auslastung spielt hier auch das Futter eine wichtige Rolle. Bestimmte Zutaten wie etwa Grünlippmuschel oder Lachs unterstützen die Gelenk- und Knorpelgesundheit. Beides findest du in unserem →Nassfutter VET Gelenk Fit mit Lachs, Huhn und Quinoa.

Trockenfutter oder Nassfutter für ältere Hunde?

→Seniorfutter für Hunde wird oft als Nassfutter angeboten, da viele Vierbeiner im Alter Probleme mit den Zähnen bekommen und Trockenfutter nicht mehr so gut kauen können. Nassfutter hat eine angenehme Konsistenz und versorgt deinen Liebling zusätzlich mit Feuchtigkeit.

Doch egal ob Trocken- oder Nassfutter - achte bei einem →hochwertigen Seniorfutter auf eine kurze, transparente Zutatenliste. Statt tierischer Nebenerzeugnisse sollten in jedem Fall die genauen Fleischstücke gelistet sein. Hochwertige Proteine gewinnt dein Hund aus Muskelfleisch und Organen wie Herz oder Leber.

Ein angepasster, reduzierter Protein- und Phosphorgehalt entlastet die Nieren und spendet deinem Hund genau die Menge an Energie, die er für einen weniger aktiven Alltag braucht. Gleichzeitig sollten Vitamine und Mineralstoffe im höheren Maße vorhanden sein und so den Bedarf deiner Grauschnauze decken. Gesundes Obst oder Gemüse spendet Ballaststoffe, die die träge Verdauung deines alten Hundes in Schwung bringen. Die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe sollten genau gelistet sein - so kannst du sehen, ob dein Hund das bekommt, was er braucht.

Bei Pets Deli findest du übrigens genau das: Wir haben keine Geheimnisse vor dir und du kannst für jedes Futter genau erkennen, was du deinem Hund fütterst: Einen hohen Fleischanteil, frisches Obst und Gemüse, reichhaltige Öle und gesunde Kräuter.

altersschwaeche beim hund kuscheln

Fit bis ins hohe Alter - mit dem richtigen Futter kannst du die Gesundheit deines Vierbeiners unterstützen und ihm zeigen, wie lieb du ihn hast.

Gewichtsprobleme bei alten Hunden

Nicht selten kann man außerdem beobachten, dass alte Hunde nicht mehr ihr Idealgewicht halten können. Durch den verlangsamten Stoffwechsel und weniger Lust, sich aktiv zu bewegen, bekommt so mancher Senior hier und da ein paar Speckröllchen. →Übergewicht solltest du allerdings auch im hohen Alter deines Hundes vermeiden, da es die Gelenke und das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belastet. Vielleicht trittst du mit den Snacks etwas kürzer oder passt die Futtermenge noch einmal an.

Genau so kann es aber auch passieren, dass dein Hund abnimmt und dünner wird. Durch Probleme beim Essen bzw. mit der Verdauung oder den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns verlieren manche Hunde ganz einfach den Appetit. Hier kannst du mal probieren, etwas →Lachsöl über das Futter deines Lieblings zu geben. Sollte dein Hund immer weiter abnehmen, stelle ihn sicherheitshalber einmal Tierärzt*innen vor und lasse überprüfen, ob nichts anderes hinter der →Appetitlosigkeit steckt.

Undine Tackmann
Undine Tackmann