Hilfe, mein Hund frisst nicht mehr! Häufige Ursachen für Appetitlosigkeit
Wohl jede*r Hundebesitzer*in kennt das Problem: Man bereitet liebevoll eine leckere Mahlzeit für den vierbeinigen Liebling vor und dann wird das schmackhafte Menü verschmäht. Wenn dein Vierbeiner hin und wieder mal sein Futter nicht (auf)frisst, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge. Häufig hat das Ganze unbedenkliche Ursachen. In manchen Fällen kann →Appetitlosigkeit oder auch Inappetenz genannt ein erstes Anzeichen für einige Erkrankungen sein. Unsere Pets Deli Tierärztin Rebecca erklärt dir häufige Ursachen für Inappetenz beim Hund und worauf du achten solltest.
Medizinische Ursachen - ist dein Hund krank?
Auch, wenn das Verweigern von Futter oft unbedenkliche Hintergründe hat, kann es doch ein erstes Anzeichen für eine Erkrankung sein und sollte daher nicht immer als harmlos abgetan werden.
Schmerzen
Wie bei uns Menschen schlagen auch deinem Hund Schmerzen schnell auf den Magen. So kann jegliche Art von Schmerz zu Inappetenz führen. Das können häufig zum Beispiel Schmerzen im Bereich vom Maul sein, wie
Zahnschmerzen,
Verletzungen an der Zunge oder →Zahnfleisch sowie
Schmerzen des Kiefergelenks.
Aber auch andere Schmerzen wie zum Beispiel →Bauchschmerzen, →Arthrosen oder Schmerzen im Bereich des Kehlkopfes können zu einer verminderten Futteraufnahme führen.
Der Sache auf den Zahn fühlen: Stimmt was nicht mit der Zahngesundheit, kann eine Parodontitis entstehen mit Entzündungen und Appetitlosigkeit.
Bei deinem Hund grummelt es öfter mal im Magen und verschlägt ihm dem Appetit? Unser →Kräutermix Bauchwohl für Hunde versorgt deinen Liebling mit wohltuenden und beruhigenden →Kräutern. Außerdem haben wir einen ganz besonderen Schmaus für die Sensibelchen unter unseren Vierbeinern, die mit Futtermittelallergien zu tun haben - wir sorgen für leichte Kost und Freude im Napf!
Entzündungen
Alle möglichen Entzündungen in Form von beispielsweise →Bauchspeicheldrüsenentzündung (=Pankreatitis), Entzündungen der Atemwege, Arthrosen, →entzündete Wunden oder Entzündungen der Haut können zu Inappetenz führen.
Erkrankungen, die zur Appetitlosigkeit führen können
Auch ein kranker Hund frisst in der Regel nicht so gut. Dabei sind die möglichen Krankheitsbilder verschieden:
Immunologische Erkrankungen, also Krankheiten, bei denen das Immunsystem angegriffen wird.
Endokrinologische Erkrankungen: Dabei handelt es sich um krankhafte Störungen der hormonproduzierenden Organe. Dazu gehören Erkrankungen der Schilddrüse (Hypo/Hyperthyreose), der Hirnanhangdrüse, der Nebenniere (z. B. Hypoadrenokortizismus) oder der Bauchspeicheldrüse (z. B. Diabetes mellitus).
Tumorerkrankungen: Leider kommt auch bei unseren geliebten Vierbeinern Krebs sehr häufig vor. Das kann wie bei uns Menschen alle möglichen Organe betreffen. Oft ist eine verminderte Futteraufnahme bzw. Appetitlosigkeit das erste und vorerst einzige Symptom von Tumorerkrankungen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Dazu zählen Magenentleerungsstörungen, Fremdkörper, →Darmverschluss sowie Entzündungen des Magen-Darm-Trakts. All diese Probleme können zu Inappetenz führen.
Andere Erkrankungen: Auch alle möglichen anderen Erkrankungen wie beispielsweise →Niereninsuffizienz, virale Erkrankungen oder andere Organerkrankungen können Appetitlosigkeit begünstigen.
Kranke Fellnase und unterstützend zur Therapie gibt es eine Schonkost verschrieben? Solche sogenannten Diätfuttermittel müssen nicht langweilig sein! Mit unserer VET Line stehen wir erkrankten Vierbeinern zur Seite und sorgen für genüssliches Schmatzen!
Psychische Ursachen - ist dein Hund gestresst?
Unsere vierbeinigen Begleiter können genau wie wir unter →Stress leiden. Stelle dir dazu einmal folgende Fragen:
❓ Haben du und deine Fellnase zurzeit einen völlig anderen Tagesablauf als sonst?
❓ Bist du gerade umgezogen oder hast deine Wohnung neu gestaltet?
❓ Hat dein Liebling vor kurzem eine*n zwei- oder vierbeinige*n Freund*in verloren?
❓ Trefft ihr zurzeit viele neue Menschen oder Hunde?
❓ Ist deine Fellnase gerade in der Pubertät oder →Läufigkeit?
Umzug, Läufigkeit oder der Verlust eines geliebten Menschen bzw. vierbeinigen Freundes: Psychische Faktoren wirken sich auf den Appetit von Hunden aus.
Nicht nur dich, auch deinen Hund kann eine oder mehrere dieser Sachen stressen. Manche Hunde sind dabei empfindlicher und schon kleine Veränderungen können den Appetit verderben. Andere sind robuster und lassen sich nicht so leicht aus der Bahn werfen. Du kennst deinen Liebling am besten und vielleicht ahnst du schon, was ihn derzeit stressen könnte.
Was kannst du dagegen tun? Versuche, wieder etwas mehr Routine in den Alltag zu bringen. Verwöhne deinen Liebling mit extra vielen Streicheleinheiten und versuche auch selbst Ruhe auszustrahlen. Unser Stress kann sich nämlich auch auf unsere Vierbeiner übertragen.
Futter - schmeckt es deinem Hund?
Neben medizinischen oder psychischen Ursachen kann Inappetenz auch ganz einfach am Futter selbst liegen. Vielleicht schmeckt deiner Fellnase das ausgewählte Futter nicht. Vielleicht servierst du das Futter frisch aus dem Kühlschrank und somit zu kalt für den empfindlichen Hundemagen. Verwöhnst du deinen Liebling neben den normalen Fütterungen auch viel mit Snacks? Dann könnte es sein, dass er einfach schon satt von den Leckereien ist. Auch verschmähen Hunde Futter, das schon länger draußen steht und nicht mehr frisch riecht. Nassfutter und BARF sind verderblich und müssen immer frisch gefüttert werden.
Dein Vierbeiner ist schon etwas älter und frisst nach und nach weniger? Es kann sein, dass sich durch weniger Bewegung und körperliche Aktivität der Energiebedarf deines Hundes geändert hat und er deswegen nicht mehr so viel frisst. Verbeinige Senioren brauchen eine angepasste →Ernährung speziell für alte Hunde.
Oder deine Fellnase zählt einfach zu den wählerischen Feinschmeckern. Heute schmeckt das eine Futter, morgen wird es komplett verweigert, eine andere Sorte aber wieder mit Genuss verschlungen. Leider sind wir als Besitzer*innen manchmal an diesem Verhalten nicht ganz unschuldig. Unsere Vierbeiner sind schlauer, als wir denken. Wenn sie merken, dass bei Futterverweigerung schnell etwas Besseres folgt, werden sie gewissermaßen dazu erzogen, auf das bessere Futter zu warten.
Aber bitte gesund! Der Weg zum richtigen Futter ist manchmal lang und du solltest dich gut informieren, was eine artgerechte Fütterung von Hunden ausmacht.
Natürlich ist es lobenswert, wenn du auf der Suche nach dem besten Futter für deinen Hund bist und gerne mal ausprobierst. Achte dabei auf eine Zutatenliste ohne Getreide, Zucker und künstliche Zusätze. Auch bei tierischen Nebenerzeugnissen solltest du aufpassen: Während Lunge, Herz, Nieren und Pansen gut verwertbar sind, eignen sich Wolle, Hörner, Krallen und Federn keineswegs zu Fütterung. Mit Pets Deli legst du die Pfoten deines Hundes in unsere sicheren Hände - wir wollen für deine Fellnase nur ein gesundes und leckeres Futter im Napf!
Unser Futter für Hunde: gesund, ehrlich, lecker.
Was kannst du tun, um die Futteraufnahme deines Lieblings zu verbessern?
Füttere das Futter nicht ganz kalt aus dem Kühlschrank, sondern lass es ein bisschen warm werden, denn Zimmertemperatur eignet sich für den Hundemagen gut. Du kannst das Futter auch mit etwas warmem Wasser mischen - das macht das Nassfutter schmackhafter und viele Hunde mögen es so lieber. Wenn dein Liebling das Futter nicht gleich frisst, biete ihm nicht sofort ein anderes Futter an. So erziehst du ihn zur Mäkeligkeit und er wird lernen, dass er nach Lust und Laune neues Futter bekommen kann. Achte zudem darauf, nicht zu viele Snacks am Tag zu geben und beachte die Menge beim Füttern. Wirf dazu einen Blick auf die →Fütterungsempfehlungen und passe diese entsprechend an.
Du kennst deinen Liebling am besten. Somit kannst du auch am besten einschätzen, ob dein Vierbeiner das Futter gerade aus Stress verschmäht, einfach mäkelig ist oder es deinem Hund gerade nicht gut geht. Generell gilt: Lieber einmal zu viel zur Tierärztin oder zum Tierarzt gehen, als einmal zu wenig!
Kleiner Tipp: Viele Vierbeiner fahren total auf eine leckere Verfeinerung des Futters ab- Steigere den Appetit deines Hundes ganz natürlich mit unserem →Vitamin Booster oder →leckerem Lachsöl.