Hunde für Allergiker
Als Hundeallergiker*in mit einer Leidenschaft für Fellnasen befindest du dich in einem Zwiespalt. Denn der Kontakt mit den flauschigen Vierbeinern ist für dich alles andere als angenehm. Deswegen stellen wir dir geeignete Hunderassen für Allergiker*innen vor und geben dir nützliche Tipps für deinen Alltag. Wenn dich interessiert, warum du allergisch reagierst, findest du auch dazu einen Einblick.
Welche Hunderassen sind für Allergiker geeignet?
Unter den unzähligen Hunderassen gibt es einige flauschige Exemplare, die für dich als Allergiker*in geeignet sein können. Bei verschiedenen Hunderassen ist das Hauptallergen in unterschiedlich starker Menge vorhanden. Somit besteht die Chance, dass Allergiker*innen auf bestimmte Hunde weniger stark reagieren. Einer dieser Hunde eignet sich ganz bestimmt dafür, dich zukünftig in deinem Alltag zu begleiten. Wir stellen dir hier drei Rassen vor.
Pudel
Als geeignet für Allergiker*innen gilt der →Pudel. Die Vierbeiner haben ein dichtes lockiges Fell und →haaren wenig. Allerdings benötigt die Fellpracht eine recht intensive Pflege mit regelmäßigem Bürsten. Auch Besuche beim Hundefriseur sollten eingeplant werden.
Der Zeitaufwand bei der Fellpflege ist aufgrund des intelligenten und umgänglichen Charakters des Pudels schnell vergessen. Die hohe Lernbereitschaft gepaart mit seiner Kontaktfreudigkeit machen den Vierbeiner zu einem tollen →Familienhund und treuen Begleiter.
Labradoodle
Der →Labdradoodle ist eine Züchtung aus →Labrador und Pudel. Labradoodle haben das flauschig gelockte Fell des Pudels. Auch beim Labradoodle ist die →Fellpflege keine Nebensächlichkeit. Alle 6-8 Wochen müssen die kontinuierlich wachsenden Haare geschoren oder geschnitten werden. Daher ist es sehr hilfreich, Labradoodle schon jung an die regelmäßige Fellpflege zu gewöhnen.
Der freundlichen Charakter des Labradoodles und sein verschmustes Verhalten machen den Umgang mit ihm zu einer Freude für die ganze →Familie. Dieser Hund genießt ausgiebige Spaziergänge und möchte →regelmäßig beschäftigt werden.
Goldendoodle
Beim Goldendoodle, einer Mischung aus →Golden Retriever und Pudel, sind meist alle positiven Eigenschaften des freundlichen "Goldies" vorhanden. Intelligenz und ausgeprägtes Sozialverhalten machen diese Hunde zu tollen Alltagsbegleitern.
Auch bei diesen mittelgroßen Vierbeinern ist eine regelmäßige Fellpflege wichtig. Tägliches Bürsten hält das Fell sauber und verhindert unangenehme Knoten. Glatte Bürsten, die in den meisten Tierhandlungen erhältlich sind, eignen sich besonders gut für das Fell des Goldendoodles.
Wie schnell bemerkt man eine Hundeallergie?
Die Hundeallergie ist eine Allergie vom Soforttyp, das heißt, sie tritt direkt nach dem Kontakt mit einem Hund auf. Grund dafür sind bestimmte Eiweiße, sogenannte Allergene, die von Hunden produziert werden. Diese befinden sich bei Hunden im Speichel und im Urin, auch werden sie über die Hautdrüsen freigesetzt. Haben sich die kleinen Partikel einmal an Hautschuppen und Haaren der Hunde festgesetzt oder schlecken diese dir über deine Hand, gelangen die Allergene in Kontakt mit deinem Immunsystem.
Was sind typische Symptome einer Hundeallergie?
Der Allergenkontakt mit deinem Immunsystem löst eine Abwehrreaktion aus. Die Symptome dieser Reaktion können vielfältig sein.
Einige typische Symptome einer Hundeallergie sind:
Husten- oder Niesreiz
Tränende, juckende Augen
Rötungen und Juckreiz der Haut, begleitet von Schwellungen
Kratzen im Hals und allergischer Schnupfen
Konzentrations- und Schlafstörungen
Atemnot und allergisches Asthma
Aufgrund der Symptome ist die Verwechslung mit einer Hausstaubmilbenallergie oder mit Heuschnupfen möglich. Jedoch kommt es bei einer Hundeallergie über das ganze Jahr zu einer allergischen Reaktion, denn die Symptome sind nicht von der Jahreszeit abhängig.
Kann man trotz Allergie einen Hund haben?
Um einer allergischen Reaktion vorzubeugen, solltest du den Kontakt zum Allergen und damit zum Hund einschränken oder gänzlich meiden. Verständlicherweise fällt dir das vermutlich alles andere als leicht. Besonders, wenn es dich und deine geliebte Fellnase selbst betrifft. Bevor es jedoch soweit kommen sollte, dass du deinem vierbeinigen Freund ein neues Zuhause suchen muss, kannst du glücklicherweise einiges ausprobieren.
Die besten Tipps haben wir hier für dich zusammengestellt:
Regelmäßiges Reinigen deiner Wohnung befreit dein Heim von Haaren oder Hautschuppen deines Hundes, die mit Allergenen besetzt sein können.
Spielzeuge und Decken, die dein Hund regelmäßig benutzt, solltest du ebenfalls öfter waschen.
Die meiste Zeit verbringst du in deinem Schlafzimmer. Auch wenn es dir vermutlich nicht leicht fällt, kann es einen gewaltigen Unterschied machen, wenn dein Schlafzimmer ab sofort zur hundefreien Zone wird.
Die Kleidung, die mit deinem Hund in Kontakt gekommen ist, solltest du ebenfalls vor der hundefreien Zone ausziehen und generell täglich wechseln.
Um die Allergenbelastung auch in deinen übrigen Räumen zu senken, kannst du dort Luftreinigungsgeräte verwenden.
Regelmäßige Fellpflege trägt dazu bei, die Allergenmenge auf deinem Hund zu senken. Für eine sanfte aber effektive Pflege deines Hundes eignet sich unser Care Deep Clean Shampoo, welches tierversuchsfrei ist und nur natürliche Inhaltsstoffe enthält. Auch unterstützt es die Behandlung möglicher Hautprobleme deines Vierbeiners.
Unsere Care-Line für saubere Fellnasen
Mach einen Allergietest!
Solltest du gerade mit dem Gedanken spielen, einen Vierbeiner bei dir aufzunehmen aber bist dir unsicher, kannst du mit einem kleinen Fellbüschel des Hundes einen Allergietest durchführen lassen. Damit könntest du dir sicherer sein, dass es zwischen dir und deinem zukünftigen Hund keine Einschränkungen geben wird.
Denn Hunde, die gar keine Allergene produzieren, gibt es leider nicht.
Was sind hypoallergene Hunde?
Ein hypoallergener Hund produziert nur so wenige Allergene, dass diese die allergieauslösende Schwelle deines Körpers nicht überschreiten würden. Das Immunsystem würde die Allergene somit nicht erkennen und nicht reagieren. Ein Kennzeichen von Allergien ist jedoch, dass bereits kleinste Allergenmegen eine Reaktion auslösen.
Obwohl die drei vorgestellten Hunderassen als allergikerfreundlich gelten, kann die Menge produzierter Allergene von Hund zu Hund, sogar innerhalb desselben Wurfs, unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Daher könntest du beim Kontakt mit einem dieser Hunde also trotzdem eine allergische Reaktion bekommen.