Können Hunde Zimt essen?
Für viele Menschen ist das feine, an Weihnachten erinnernde Gewürz ein echtes Must-have in jeder Küche: Zimt hat mit seinem besonderen Geschmack einen hohen Wiedererkennungswert und eignet sich perfekt für Tees, Süßwaren und auch herzhafte Gerichte wie Currys. Aber ist das Gewürz auch für Hunde erlaubt und dürfen unsere Vierbeiner hin und wieder von dem süßen Pulver kosten? Die Antwort lautet: Ja und Nein, Zimt ist für Hunde in Pulverform erlaubt - unter bestimmten Bedingungen und nur bei einer gewissen Zimtsorte. In kleinen Mengen stellt Zimt für Hunde keine Gefahr dar, wobei es bei der Fütterung einiges zu beachten gibt.
Wie füttere ich Zimt meinem Hund?
Schmeckt Zimt unseren Hunden überhaupt und können sie es genauso gut riechen wie wir? Nicht jeder Vierbeiner findet den Geruch attraktiv - von ganz allein wird unseren Fellnasen also eher nicht das Wasser im Maul zusammenlaufen.
Weil zu viel Zimt Beschwerden hervorrufen kann, solltest du Zimt wenn dann gering dosiert an deinen Hund füttern. Wenn du für Weihnachten →Hundekekse backen möchtest, kannst du geringe Mengen Zimt zum Verfeinern nutzen. An einer ganzen Zimtstange sollte dein Hund nicht knabbern, weil die Dosis an Zimt für deinen Hund viel zu hoch wäre.
Zimtstangen sollten für deinen Hund tabu sein, denn bei Verzehr droht eine Überdosierung mit Cumarin, einem sekundären Pflanzenstoff, den Hund nicht gut vertragen.
Auf die Sorte kommt es an
Bei Zimt kann man zwischen Cassia-Zimt und Ceylon-Zimt unterscheiden. Der erstere kommt häufig in unseren Gewürzregalen vor und ist günstig in jedem Supermarkt zu erwerben. Leider ist sein Gehalt an Cumarin sehr hoch, einem aromatischen, sekundären Pflanzenstoff, der bei übermäßigem Verzehr Erkrankungen der Leber begünstigt. Cassia-Sorten haben nichts im Hundenapf verloren und können sich negativ auf die Gesundheit deines Hundes auswirken.
Während der Gehalt von Cumarin bei den Cassia Sorten ca. 3-9 Gramm je Kilogramm enthält, sind es beim Ceylon-Zimt gerade einmal 0,8g.
Möchtest du für deinen Vierbeiner backen oder sein Futter hin und wieder verfeinern, greif in jedem Fall auf den unbedenklicheren Ceylon-Zimt zurück. Dieser kostet zwar mehr, so riskierst du aber keine gesundheitlichen Probleme bei deinem Hund.
Kann Zimt für Hunde giftig sein?
Auch, wenn die ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) nur geringe Mengen empfiehlt, kommt die Organisation zu dem Schluss, dass Zimt nicht giftig für Hunde ist. Allerdings gibt es eine Maximalgrenze für das Cumarin, welches bei 0,1 g je 1 kg Körpergewicht liegt. In Lebkuchen aus dem Supermarkt steckt nicht nur die →für Hunde giftige Schokolade, sondern auch hohe Mengen an herkömmlichem Cassia-Zimt. Verspeist dein Vierbeiner mit Zimt gewürzte Süßigkeiten in hohem Maße, kann also durchaus eine Vergiftung auftreten.
Außerdem kann es zu →Bauchschmerzen, →Erbrechen, →Durchfall, einem niedrigen Blutzuckerspiegel und im schlimmeren Fall zu einer Belastung der Leber mit Folgeerkrankungen kommen. Grund dafür ist wie bereits erwähnt der Cumarin-Gehalt im Zimt, der bei übermäßigem Verzehr solche Probleme begünstigen kann. Steckt dein Hund die Nase in Zimt, kann das Einatmen die Lunge reizen. Wie bei allen Pulvern kann es dann zu Hustenanfällen kommen und in seltenen Fällen zur Erstickungsgefahr.
Hier gilt: Better safe than sorry - bewahre Pulver wie Zimt immer gut verschlossen und außer Reichweite deines Hundes auf. Möchtest du das Futter deines Lieblings verfeinern, achte auf eine geringe Dosierungsmenge mit Ceylon-Zimt oder verzichte besser ganz auf das Gewürz. Stattdessen kannst du deinem Hund mit einem artgerechten Snack ohne Zucker, Getreide und künstliche Zusätze eine wahre Freude machen:
Liebe schenken mit unseren schmackhaften Snacks
Gesunde Gewürze für Hunde
Du möchtest deinem Hund gerne Gewürze füttern? Dein Vierbeiner bekommt über seine →artgerechte Ernährung und einem gesunden Futter alles, was er für den Alltag braucht. Anders als wir Zweibeiner können unsere Hunde keine stark gewürzten Gerichte verdauen - bei ihnen kann sogar die Gesundheit darunter leider. Greife stets auf ein gesundes Futter zurück, das auf eine kurze, transparente Zutatenliste und frische Inhaltsstoffe setzt.
Unser Futter für Hunde: gesund, ehrlich, lecker.
Fragst du dich dennoch, was alles aus deine Gewürzschrank unbedenklich für deinen Hund ist, kannst du einen Blick in unsere Liste "Gesunde Gewürze für Hunde" werfen. Hierbei handelt es sich immer um kleinste Mengen, die fein zerkleinert als Topping auf dem Futter gegeben werden dürfen.
→Gesunde Kräuter wie Basilikum, Oregano, Thymian, Salbei, Koriander, Petersilie
Fenchel
Ingwer
Kurkuma (Achtung: blutverdünnende Wirkung)
Dill
Pfefferminze
Welche Lebensmittel dürfen Hunde essen?
Bei Lebensmitteln solltest du bedenken, dass ein gesundes Hundefutter genau auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist. Zwar hält sich der →Mythos, dass Hunde auch mit Lebensmitteln für Menschen ein langes Leben haben können, artgerecht geht aber anders. Zudem sind viele Lebensmittel stark gewürzt, verarbeitet, enthalten Zucker und sind unter anderem →giftig für unsere Fellnasen.
So wie es auch beim BARFen der Fall ist, dürfen Hunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse in kleinen Mengen bekommen.
Einige Lebensmittel sind für unsere Vierbeiner aber gesund und dürfen von Hunden gegessen werden:
Gemüse wie
Obst wie
Achte bei der Auswahl stets auf nicht gespritztes Obst und Gemüse von guter Qualität. Hier gilt: Dein Vierbeiner darf in Maßen snacken, du solltest ihn aber langsam an die pflanzlichen Leckereien heranführen. Durch den Fruchtzuckergehalt kann bei übermäßiger Fütterung →Übergewicht die Folge sein, weswegen du entsprechend der →Fütterungsempfehlungen die Ration des Futters anpassen kannst, wenn du regelmäßig Obst und Gemüse füttern möchtest.