Hunderasse Eurasier – Umgänglicher Familienhund
Auf den ersten Blick erinnert der →mittelgoße Eurasier an eine Mischung aus Spitz und Wolf. Das liegt auch daran, dass bei der Entstehung der recht modernen Rasse in den 1960er Jahren ein freundlicher Haushund mit nordischem Typ als Zuchtziel zugrunde lag. Begleithunde gab es bis zu dieser Zeit vor allem im kleinen Format. Die bestehende Lücke sollte die →deutsche Hunderasse schließen, was erfolgreich gelang. Denn der Eurasier ist heute ein →sehr beliebter Begleit- und Familienhund. Der Vierbeiner gilt als äußerst gesund, robust und langlebig. Sein →flauschiges Fell lädt zum Kuscheln ein.
Der Eurasier vereint in sich die Eigenschaften der drei Ausgangsrassen: Seine Wachsamkeit stammt vom →Spitz, seine ruhige und auch mal sture Art ähnelt der des →Chow Chow und sein winziges bisschen Jagdtrieb kann dem →Samojeden zugeordnet werden.
Hunderasse Eurasier im Portrait
Herkunft: Deutschland
Größe: 48-60 cm
Gewicht: 18-32 kg
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Charakter: gutmütig, ausgeglichen, wachsam, selbstbewusst
Charakter und Wesen
Bei der Züchtung des Eurasiers wurde viel Wert auf die Familientauglichkeit und Ausgeglichenheit gelegt. Das spiegelt sich in seinem gutmütigen, liebevollen Charakter wieder. Der Vierbeiner ist ein wahrer Allrounder: Denn er eignet sich nicht nur als →Familienhund. Ob mit oder ohne Kinder, ob Jung, Alt oder Single, der Eurasier passt sich problemlos dem Lebensstil seiner Menschen an.
Wer jetzt denkt, der Eurasier könnte langweilig sein, der irrt sich gewaltig. Zwar sind seine Menschen die vermutlich größte Leidenschaft des Vierbeiners und er freut sich immer über Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Gleichzeitig ist dieser Hund sehr gelehrig und intelligent. Sein freundliches Wesen kennt keine →Aggressivität, auch wenn er Fremde gerne mal kritisch aus der Ferne beäugt.
Erziehung und Haltung
Der Eurasier erlebt gerne Neues und ist ab und an →sportlich unterwegs. Als Stubenhocker wird der Vierbeiner daher nicht glücklich, sondern möchte sich auf täglichen Spaziergängen die Pfoten vertreten und laufen können. Jagdtrieb hat der Eurasier meist nicht. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit eignet er sich sowohl für ein Leben auf dem Land als auch für den Trubel einer Stadt.
Die richtige →Erziehung und das →Erlernen von Kommandos sind wichtig und du solltest bereits im →Welpenalter mit dem Training beginnen. Mit klaren Kommandos und Konsequenz nimmt der selbstbewusste Hund deine Führung gerne an und ihr werdet schnell zu einem eingespielten Team. Als →Anfänger*in in Sachen Hundeerziehung bietet sich mit dem Eurasier die Hilfe von erfahrenen Hundetrainer*innen an.
Wie viel Pflege braucht ein Eurasier?
Abgesehen von seinem flauschigen Fell ist der Eurasier ein pflegeleichter Hund. Die Zeit für tägliches Bürsten als Welpe und Junghund solltest du unbedingt einplanen. Dabei gewöhnt sich deine Fellnase an die Pflegeroutine und lässt diese auch später geduldig zu.
Während des Haarwechsels, der meist zweimal pro Jahr geschieht, ist die Pflege intensiver: Durch tägliches Bürsten wird das ausgefallene Haar entfernt. Generell reicht als Adult-Hund jedoch zwei- bis dreimaliges Bürsten in der Woche und dein Eurasier hat gesundes, glänzendes Fell. Als Belohnung für geduldiges Stillhalten freut sich dein Vierbeiner neben Lob und Streicheleinheiten über einen kleinen, gesunden Snack.